"Maria Montessori: Kinder sind anders"

Videostudio der Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt

1993

18 Minuten

media-Videoproduktion, J. Wagner & W. Dönges GbR, Felix-Wankel-Str. 5, 97526 Sennfeld

Dieser Film entstand im Rahmen einer Diplomarbeit am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt.

Zur Einführung in das Thema zeigen sehr ansprechende Bilder, was ein Kind auf seinem Heimweg nach dem Einkauf sieht und erlebt. Es geht nicht zielstrebig, sondern "bummelt" eher, denn vieles erregt seine Aufmerksamkeit, lädt zum Verweilen ein und ermuntert zum Spiel. Die Kameraführung hilft dem Zuschauer dabei, die Welt durch die Augen dieses Mädchens zu betrachten, sich in seinen individuellen Rhythmus einzufühlen und zu spüren: Kinder sind anders. Dieses Leitmotiv wird im weiteren Verlauf des Films immer wieder durch die Einblendung von Kinderstimmen mit typischen Fragen (Wie groß ist die Erde? Wie klingt eine Geige? Wie fühlt sich Holz an?) aufgegriffen.

Nach diesem Vorspann skizziert die Leiterin der Nürnberger Montessori-Grundschule in aller Kürze die charakteristischen Merkmale ihrer Einrichtung. Insbesondere führt sie den selbsttätigen Umgang der Kinder mit Lernmaterial in einer vorbereiteten Umgebung, die veränderte Lehrerrolle und die aktive Elternmitarbeit an. Weiterhin erläutert sie anhand eines Stundenplanes den Stellenwert der Freiarbeit sowie die wesentlichen organisatorischen Unterschiede zwischen Montessori- und Regelschule.

Im folgenden wechseln Szenen aus der Freiarbeit und knappe Erläuterungen einzelner Grundbegriffe und Prinzipien der Montessori-Pädagogik einander eher unsystematisch ab. Beleuchtet werden etwa der Grundsatz der Wahlfreiheit und die Eigenschaften des Montessori-Materials. Exemplarisch werden dabei u.a. Markenspiel, Schlangenspiel, Sandpapierbuchstaben, Buchstabenkästen, Schüttübungen, Farbtäfelchen, Glocken und die Zeitspule demonstriert.

Den Abschluß dieses kurzen Filmbeitrages, der, wie oben angedeutet, im Zusammenhang mit einer Examensarbeit steht, bilden positive und negative Äußerungen von Kindern über ihre Montessori-Schule.

(Michael Klein-Landeck)