Schulpraktische Studien

In Münster und dem Münsterland sowie im nahe gelegenen Rheinland gibt es zahlreiche Montessori-Einrichtungen, an denen die Realisierung der Montessori-Pädagogik vom Vorschulalter über die Grundschule bis hin zur Sekundarschule studiert werden kann.

Montessori-Kinderhäuser gibt es u.a. in Emsdetten, Coesfeld, Bocholt, Vreden. In Bocholt gibt es eine Montessori-Grundschule mit jahrzehntelanger Erfahrung. In Münster hat die Albert-Schweitzer-Schule, eine Montessori-Sonderschule für Lernbehinderte, einen internationalen Ruf. In Münster hat zum Schuljahresbeginn 2006/2007 die Montessori-Schule Münster in freier Trägerschaft ihre Arbeit aufgenommen. In vielen anderen Orten Nordrhein-Westfalens gibt es Kinderhäuser, Grundschulen und auch Sekundarschulen, die zum Teil schon seit langem erfolgreich nach der Montessori-Pädagogik arbeiten, teils in kommunaler oder staatlicher, teils in freier Trägerschaft.

Weitere Informationen über entsprechende Einrichtungen in NRW finden Sie auch auf der Seite des Montessori-Landesverbandes:

Kinderhäuser: http://www.montessori-landesverband-nrw.de/kinderhaus.html

Grundschulen: http://www.montessori-landesverband-nrw.de/grundschulen.html

Weiterführende Schulen: http://www.montessori-landesverband-nrw.de/weitereschulen.html

Ein besonderer Schwerpunkt der Montessori-Praxis in Münster und im Münsterland liegt derzeit beim Auf- und Ausbau Integrierter Montessori-Einrichtungen, d.h. solcher Einrichtungen, in denen behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam leben, spielen und lernen. Dieses Modell wurde seit Ende der 1960er Jahre in München von dem Kinderarzt Prof. Dr. Theodor Hellbrügge entwickelt und hat in verschiedenen Variationen in der Bundesrepublik Deutschland und in vielen anderen Ländern bis hin nach Japan Beachtung und Nachahmung gefunden. In Borken gibt es z.B. Montessori-Einrichtungen dieser Art von der Spielgruppe bis zur Sekundarschule (Gesamtschule), in Münster den Integrativer Montessori-Kindergarten Münster e.V. Die Montessori-Pädagogik hat sich als besonders geeignet für solche integrativen Aufgaben erwiesen. Dies gilt auch für die Aufgabe der Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher in deutschen Erziehungseinrichtungen im Rahmen "Interkultureller Erziehung".